Liebenburg

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Burg Liebenberg wurde im 12. Jahrhundert durch die Grafen von Blieskastel ("Castel") als Grenzbefestigung ihrer Lehen des Bistums Verdun erbaut. Zwischen 1182 und 1188 empfing Graf Folmar II. von Kastel das Lehen gemeinsam mit Graf Heinrich von Zweibrücken[1].

Erstmals urkundlich genannt wird die Liebenburg – ein Boemund von Liebenberg zeugt in einer Urkunde des Grafen Heinrich von Blieskastel - im Jahr 1218. 1220 nennt Heinz Sikorsky einen Ritter "Reymund", welcher sich durch die Grafen von Blieskastel und Zweibrücken damit belehnen lies. 1260 könnte möglicherweise der Herzog von Lothringentemporär im Besitz der Burg gewesen sein – Teile der Burgen gingen an die Herren von Kirkel[1].

Erzbischof Balduin von Trier konnte sich ab 1334 die gesamte Anlage sichern. Im Besitz des Bistums und Kurfürstentum Trier geriet die Anlage 1430 in Auseinandersetzungen der Häuser Manderscheid und Helmstädt um den Bischofsthron und wurde niedergebrannt[1].

1479 war Heinrich von Sötern mit der Burg belehnt, unter den Herren von Sötern kam es zu einem Wiederaufbau. Fast 200 Jahre später wurde die Liebenburg 1677 endgültig zerstört[1] (Anm. d. Autors: es muss sich dabei um den Holländischen Krieg gehandelt haben).

Bei dem heute sichtbaren Turm handelt es sich um einen Aussichtsturm aus den 1970er Jahren.

Fotogalerie

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Heinz Sikorski in: Joachim Conrad, Stefan Flesch, “Burgen und Schlösser an der Saar”, 3. Aufl. 1993, S. 379ff

Weiterführende Links