Der Römerhügel von Wörschweiler: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. August 2020, 19:11 Uhr
Auf dem Klosterberg bei Wörschweiler befindet sich gegenüber der Klosterruine ein aufgeschütteter Hügel, auf welchem ein kleines Sommerhaus errichtet ist.
Alfons Kolling geht davon aus, dass der Hügel in der mittleren römischen Kaiserzeit auf einer vorhandenen Kuppe errichet wurde [1]. Bei seinen Ausgrabungen 1968 stieß er an dieser Stelle auf eine breit angelegte Treppe. Neben dieser Treppe, welche durch mehrere Sondierungen untersucht wurde, wurden weitere Mauer-/Gesteinsreste und diverse Kleinfunde festgestellt. Zu erwähnen ist noch, dass einer der Treppensteine noch die Inschrift "SAL..." aufwies. Im Ergebnis kommt Kolling zu dem Schluss, dass der Hügel mit seiner Treppe als Plattform für ein nicht mehr nachweisbares Gebäude gedient haben dürfte. Kolling sieht die Möglichkeit, dass es sich bei diesem Gebäude um einen Tempel gehandelt haben könnte, der zusammen mit den bei den Ausgrabungen im Kloster in der Kirche freigelegten römischen (Altar)fundamenten, zu einem Kultbezirk gehörte. Ein Hinweis auf eine Grabkammer wurde nicht gefunden, sie konnte jedoch auch nicht völlig ausgeschlossen werden, da der Hügel nicht vollständig abgetragen werden konnte[2].